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Petralia Soprana ist ein Mitglied der illusteren Runde der Borghi più belli d'Italia. Der typische Borgo ist ein Dorf oder eine kleine Stadt in idyllischer Umgebung - und vor allen Dingen abseits touristischer Trampelpfade. Die schönsten von ihnen haben sich im o.g. Verein zusammengefunden. Aufgenommen werden Ortschaften, die nicht nur idyllisch sind, sondern auch mit einem hohen geschichtlichen und/oder kulturellem Interesse aufwarten können.

Im Fall von Petralia Soprana gilt das für den gesamten Ort. Hier nennen gerademal 3000 Einwohner einen Dom ihr Eigen. Die Wurzeln dieses "Duomo dei Santi Apostoli Pietro e Paolo" liegen im Mittelalter. Sein Glockenturm hat tatsächlich von damals bis heute überdauert. Beim lohnenswerten Blick in's Innere des Doms springt uns allerdings das Barock in's Auge. Kein Wunder - in dieser Epoche wurde der Dom stark erweitert.

Den schönsten Blick bietet allerdings die Rückseite der Kirche "Santa Maria di Loreto" am südlichen Zipfel der Stadt. Von hier aus verläuft ein kurzer Pfad zu einer Plattform mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Landesinnere.

Dass Petralia Soprana weit abseits der Pfade von "Instagram-Touristen" liegt, ist natürlich sehr schön. Wer auf einen nachhaltigen Tourismus zielt, muss allerdings auch etwas bieten. Petralia Soprana tut dies durch ein reiches Kulturangebot im Sommer. So wird z.B. ein Jazz-Konzert in mittelalterlicher Umgebung ein ganz besonderes Erlebnis. Ein Blick auf die offizielle Webseite von Petralia Soprana lohnt sich also immer.