Sizilien ist ein Auswanderungsland - Amerika ein Einwanderungsland. Alleine Anfang des 20. Jahrunderts kehrten 1,5 Mio. Sizilianer ihrer Heimat den Rücken. Die sizilianischen Wurzeln vieler Italo-Amerikaner wie z.B. Al Pacino wundern also nicht.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es nicht nur in Deutschland, sondern auch in Norditalien ein Wirtschaftswunder. Sizilianer mit Ambitionen emigrierten jetzt nicht mehr mit Ozeandampfern Richtung New York, sondern mit der Trenitalia Richtung Mailand.
Einer von ihnen hieß Domenico Dolce. Er kam aus einem der Anziehungspunkte für naturverbundene Sizilien-Urlauber - den Madonien: Sein Vater hatte in der kleinen Stadt Polizzi Generosa ein Bekleidungsgeschäft - ein perfekte Ort für das junge Talent Domenico Dolce. Schon als kleiner Junge entwarf und schneiderte Domenico Kleidung.
Leider wird Sizilien für junge Talente meist schnell zu eng. Kein Wunder also, daß Domenico Dolce sich als Jugendlicher bei einem Modehaus in Mailand bewarb. Es gehörte einer Familie namens Gabbana. Auch diese Familie hatte ein besonderes Talent für Kleidung hervorgebracht, den etwa gleichaltrigen Stefano.
Die beiden jungen Leute lagen schnell auf einer Wellenlänge. Das war der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte, einer Erfolgsgeschichte mit sizilianischen Wurzeln. Wurzeln, die Dolce & Gabbana auch für ihr Marketing nutzen - wie das Bild rechts oben sehr schön zeigt (das Ergebnis der Dreharbeiten sehen Sie übrigens hier).
Dolce & Gabbana arbeiten aber nicht nur - wie im obigen Foto - mit dem Regisseur Mario Testino zusammen. Für sie arbeitet auch der sizilianische Fotograf Ferdinando Scianna aus Bagheria. Er ist einer von nur drei italienischen Mitgliedern der erlauchten Fotoagentur Magnum. In Bagheria wuchs auch ein anderes sizilianisches Talent auf das hin und wieder für Dolce & Gabbana arbeitet - Giuseppe Tornatore.
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Einmal alles hinter sich lassen...
Ein letzter Blick durch die regennassen Scheiben des Flughafen-Terminals...
Endlich die Rettung!
Ihr Flug in den Sizilien-Urlaub ist zum Einsteigen bereit.
Zwei Stunden später.
Sonnenlicht durchflutet das Terminal des Flughafen Palermo.
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